Nachhaltig energetisch Sanieren - historische Baukunst verstehen: Putzfassaden

Inhalte

Fassaden sind der Witterung und damit wechselnden Beanspruchungen aus Temperatur, Feuchtigkeit, Frost, Salzen, usw. ausgesetzt. Viele Gebäuden sind durch Putze und Anstriche gegen diese Einflussfaktoren geschützt, die auch gestalterische Funktionen übernehmen.

Zur Verbesserung der Energieeffizienz der Gebäudehülle müssen energetische Sanierungsmaßnahmen am Bauteil Außenwand berücksichtigt und damit häufig Eingriffe in die Fassaden vorgenommen werden. Zum Beispiel kann unter bestimmten Randbedingungen eine Anwendung von Außenwärmedämmungen wie Wärmedämmputzen oder Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS) erfolgen. Wenn von außen keine Eingriffe in die Fassaden erfolgen sollen oder dürfen, wird bei der energetischen Sanierung bei Außenwänden oft auch über den Einsatz einer Innendämmung nachgedacht. Dadurch ändern sich thermische und hygrische Eigenschaften der Außenwand; diese Änderungen müssen bei einer sachgerechten Beurteilung der energetischen Möglichkeiten und der feuchteschutztechnischen Risiken einer Innendämmung berücksichtigt werden.

Ausgehend von den öffentlich-rechtlichen Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und den Anforderungen für Effizienzhäuser gemäß Bundesförderung effizienter Gebäude (BEG) gibt das Online-Seminar zunächst einen Überblick über eine sachgerechte energetische Analyse von Bestandgebäuden und den darauf aufbauenden energetischen Sanierungsmöglichkeiten für Außenwände der Gebäudehülle. Weiterhin werden die planerischen Aufgabenstellungen sowie die feuchteschutztechnischen und energetischen Konsequenzen der verschiedenen Maßnahmen an Putzfassaden behandelt. Schließlich werden nicht nur Lösungsvorschläge beim Einsatz von Wärmedämmputzen, WDVS und Innendämmsystemen gezeigt, sondern auch Ausschlusskriterien sowie verschiedene Fehlerquellen, besonders bei der Ausführung der verschiedenen Dämmmaßnahmen, vorgestellt.

Die Anrechnung für die Verlängerung der Eintragung in der Energieeffizienz-Expertenliste mit 4 Unterrichtseinheiten (UE) Wohngebäude, 4 UE Nichtwohngebäude und 4 UE Energieaudit DIN 16247 ist beantragt.

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