Datum
Mittwoch, 10.09.2025 und Donnerstag, 11.09.202
jeweils von 09:00-12:30 Uhr (ONLINE)
Veranstaltungsort
Digitaler Lernraum der
Architektenkammer Niedersachsen
Online
Urban Gardening - erst ein Schlagwort aus dem englischsprachigen Raum, dann kamen die ersten Hochbeete auch in unsere Kommunen. Damit einhergehend entstand eine neue Begeisterung dafür, im Siedlungsbereich eigene Lebensmittel zu erzeugen und somit einen kleinen Teil zur Selbstversorgung mit frisch geernteten Produkten beizutragen. Das Seminar gibt Planungshilfen für Stadt- und Landschaftsplaner:innen für mehr Obstgehölze im urbanen Raum.
Der Nutzgarten erfährt bei vielen Menschen erneut eine hohe Wertschätzung, und die gezogene Palette ist breit gefächert. Während aber bei den relativ kurzlebigen Gemüse- und Kräuterpflanzen jährlich reagiert und verbessert werden kann, ist es beim Obst weniger einfach, dauert es doch oft einige Jahre bis zum Beispiel beim Apfel oder den Tafeltrauben an der Hauswand die ersten Früchte erscheinen. Und wenn man dann eine krankheitsanfällige Sorte gepflanzt hat, die nicht schmeckt, ist der Ärger vorprogrammiert.
Deshalb die Frage: Wie kreiert man erfolgreich einen freudemachenden Obstgarten? Welchen Sorten sind erfolgversprechend und welche Arbeitsschritte sind notwendig, damit alles passt? Wie sieht es mit den Befruchtungsverhältnissen aus und welcher Schnitt ist fachlich richtig? Auf welchen Unterlagen sollte ein Kirschbaum stehen und wie sieht das mit dem Apfelhochstamm auf der Streuobstwiese aus? Kann man Felsenbirnen essen und was sind die besten Verwendungen für Apfelbeere, Kornelkirschen, Indianerbanane und Holunder, um nur einige zu nennen.
Unter dem Schlagwort „die Essbare Stadt“, einer Idee, Obstvielfalt in Gemeinden und Städte zu bringen, alte Sorten zu erhalten und Neues auszuprobieren, ist dieses Wissen bereits in mehreren Städten im deutschsprachigen Raum zusammengebracht und praktiziert worden. Dabei ist auch der positive Einfluss von Obstgehölzen als Lebensraum bzw. als Nahrungsquelle für Insekten, Vögel und die sonstige Tierwelt hervorzuheben. Es ist immer wieder erstaunlich, wie mit kleineren Pflanzungen wertvolle Biotope geschaffen werden können. Die Bereitschaft innerhalb unserer Gesellschaft, in der Hinsicht etwas Gutes zu tun, ist derzeit sehr hoch.
Inhalte:
Referenten
Dipl.-Ing. agr. Klaus Körber, Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Veitshöchheim
Gebühr
Zielgruppe
Architekt*innen, Landschaftsarchitekt*innen, Stadtplaner*innen
Anrechenbarkeit
Die Veranstaltung entspricht 8 Fortbildungsstunden / Unterrichtseinheiten (à 45 Min.)
Veranstaltungsnummer
1225-065
Veranstalter
Architektenkammer Niedersachsen
Fortbildungsakademie
Tel.: 0511 28096-66
fortbildung(at)aknds.de