Neuerungen beim Gebäudeenergiegesetz (GEG) und in der Bundesförderung (BEG)

Inhalte

2023 gab es die erste Änderungsnovelle zum Gebäudeenergiegesetz, die zweite Änderungsnovelle ist am 1.1.2024 in Kraft getreten. Mit der ersten Änderungsnovelle wurden die Anforderungen an den Jahres-Primärenergiebedarf um rund 25% verschärft. Neben dieser Änderung wurden noch einige weiteren Anpassungen vorgenommen, wie z.B. die Rechenmodalitäten zur Berücksichtigung von PV-Strom und es erfolgten einige redaktionelle Änderungen. Seit Januar 2024 muss jede neu eingebaute Heizung 65% Erneuerbare Energie nutzen, jedoch mit einer zeitlichen Abstufung zwischen Neubau und Bestandsgebäuden.

Nachdem die Wohnungswirtschaft zuletzt massiv von der Streichung des EH 55 betroffen war, gibt es aktuell eine Reihe von Neuerungen in der Bundesförderung für Effiziente Gebäude, insbesondere in der Altbauförderung aber auch einige wenige im Neubausektor.

Seit 2022 bestand im Neubau nur noch die Förderung eines Effizienzhauses 40 NH, ergänzt durch spezielle Anforderungen des Bundes konkretisiert in dem Anforderungsprofil „QNG plus oder QNG premium“ (Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude). Zum 1.3.2023 wurde die Neubauförderung in die Verantwortung des BWSB übertragen. Besonderes Merkmal ist, dass nicht allein ein EH 40 NH, sondern auch ein EH 40 kombiniert werden kann mit der Überprüfung des Treibhausgases für den Lebenszyklus. Für Investoren aber insbesondere Planende ist oftmals nicht nachvollziehbar, welche Planungsanforderungen oder Förderbedingungen bestehen.

In diesem Seminar wird ein Überblick über die Förderinhalte in ihrer praktischen Anwendung vermittelt. Auf das Fördersegment der Nachhaltigkeit auf Basis des NaWoh-Verfahrens wird beispielhaft eingegangen.

Inhalte:

• Neuerungen der 1. und 2. Änderungsnovelle zum Gebäudeenergiegesetz und Ausblick
• Folgen für den Einbau neuer Heizsysteme im Hinblick auf die Pflichtanteile Erneuerbarer Energien
• Abgrenzung zwischen öffentlich-rechtlichen Anforderungen des GEGs und Förderungen nach BEG
• Förderinhalte für zu errichtende Wohn- und Nichtwohngebäude und die KFN-Förderung
• Übersicht zu Inhalten der Nachhaltigkeitsbewertungssysteme und der QNG-Anforderungen
• Förderinhalte für Bestandsgebäude und Förderung von Einzelmaßnahmen im Bestandsbau

Die Veranstaltung wird für die Verlängerung der Eintragung in der Energieeffizienz-Expertenliste mit 8 Unterrichtseinheiten (UE) Wohngebäude, 8 UE Nichtwohngebäude und 8 UE Energieaudit DIN 16247 / Contracting angerechnet.

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