Schallschutz und Raumakustik

Inhalte

Ziel ist, die Teilnehmenden zu befähigen, an Hand der aufgezeigten konkreten Fallbeispiele der häufigsten Fehlerquellen und Irrwege auf akustischem / schalltechnischen Gebiet das Entstehen von Fehlerketten frühzeitig zu erkennen, akustische / schalltechnische Phänomene richtig einzuschätzen, so dass bereits in der Planung – spätestens jedoch von der Bauleitung - die häufigsten Fehler frühzeitig erkannt bzw. vermieden und notfalls behoben werden können.

Weiteres Ziel ist, die Teilnehmenden in die Lage zu versetzen, sowohl bei Neuplanungen als auch Sanierungen die grundsätzlich richtigen schalltechnischen und akustischen Maßnahmen vorzusehen und allseits missverständnisfreier zu kommunizieren.

Die zum Verständnis notwendigen schalltechnischen und raumakustischen Grundlagen und Begriffe werden aufgefrischt, die diesbezüglichen Mess- und Diagnostikmöglichkeiten zur Veranschaulichung live vorgeführt.

Inhalte (Sortierung nach Schadenshäufigkeiten):

• Sensibilisierung für den frühestmöglichen Zeitpunkt der Einflussnahme
• Körperschallbrücken
• Schwingungsentkopplung und elastische Lagerung
• Schall-Nebenwege
• Leckagen und der Einfluss von Schwachpunkten
• Resonanzen und Pegeladditionen
• unrealistische Erwartungshaltungen - „relativer Schallschutz“
• Addition von Eigenschaften
• Missverständnisse, Kauderwelsch und verwechselte Begriffe (Schalldurckpegel, Schallleistungspegel, Beurteilungspegel, Rechenwerte, Prüfwerte, Spektrum-Anpassungswerte, Sicherheitsbeiwerte, Richtwerte, Grenzwerte…)
• Durchschnitt, Mittelung und Gewichtung
• Produkteigenschaften / Systemeigenschaften
• Diffusität
• Raumgeometrien und Schallverteilung
• relative Trittschallverbesserungsmaße
• Interaktionen – Wirkungen und Nebenwirkungen
• Dröhnen von Estrichen
• Ablenkung durch gute Sprachverständlichkeit in Büroumgebungen
• Spiegelschallquellen
• Illusionen, Wunsch und Wirklichkeit – Design vs. Funktion
• Richtungslogik und Laufwege
• messtechnische Möglichkeiten und Grenzen - normative Schwachpunkte
• ungünstige Wirkungen – unbeabsichtigte Verschlechterung der Schalldämmung
• Pleiten, Pech und Pannen - „es brummt“
• Zielkonflikte (eingeführte Normen, Normentwürfe, Regelwerke, Stand der Technik, Allgemein anerkannte Regeln…)
• Möglichkeiten der Qualitätssicherung mit einfachen Mitteln
• Vorstellung professioneller messtechnischer Möglichkeiten

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