Datum
Donnerstag, 04.06.2026,
09:30 Uhr
-
17:00 Uhr
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Veranstaltungsort
Digitaler Lernraum der
Architektenkammer Niedersachsen
Online
Thermischer Komfort ist sowohl im Winter als auch Sommer eine wichtige Grundlage zufriedener
Nutzer und Grundlage eines funktionstüchtigen Gebäudes. Während fehlender Komfort im Winter
regelmäßig nicht hingenommen wird und zu Klagen führt, werden sommerliche Überhitzungen zumindest
im Wohnungsbau noch eher toleriert.
Im Nichtwohnungsbau, speziell in Arbeitsstätten stellt thermischer Komfort die Grundlage für effizientes
und leistungsförderndes Arbeiten und Lernen dar. Bewusst oder unbewusst nehmen
Nutzer das Vorhandensein thermischen Komforts wahr, da dieser sich sehr stark auf die Zufriedenheit
am Arbeitsplatz auswirkt.
Durch eine frühzeitige integrale Planung von vorzugsweise passiven (baulichen) Maßnahmen kann
ein hoher thermischer Komfort erreicht werden. Wichtig bei der Planung ist, dass sich Auftraggeber
und Auftragnehmer über konkrete Ziele verständigen. Fehlender thermischer Komfort kann in
der Folge zu einer mangelhaften Gebrauchstauglichkeit und somit zu Streitigkeiten führen.
Je nach Konzept zur Sicherstellung des thermischen Komforts haben planerische Entscheidung
stets auch Auswirkungen auf den späteren Energieverbrauch. Durch eine geschickte Planung und
eine Reihe von „passiven Maßnahmen“ kann der Planer nicht nur einen wesentlichen Beitrag zum
thermischen Komfort, sondern gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für einen niedrigeren Energiebedarf
für die Wärmerzeugung im Winter bzw. für die Kühlung im Sommer leisten.
Aus diesem Grund stellt der thermische Komfort auch ein wichtiges Planungsziel im Kontext des
„Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen“ (kurz BNB-System) dar.
Folgende Inhalte werden behandelt:
- Grundlagen für den thermischen Komfort
- Mindestwärmeschutz und dessen Nachweis nach DIN 4108-2
- Möglichkeiten zur Bewertung und Vorhersage und Randbedingungen für thermische Simulationen
- Wechselwirkungen zum visuellen Komfort und Lüftungskonzept
- Konsequenzen für den Energiebedarf für Heizen und Kühlen
- Wechselbeziehungen zu weiteren Aspekten des Nachhaltigen Bauens
Referenten
Gebühr
Zielgruppe
Architekt*innen, Energieberater*innen, Innenarchitekt*innen
Anrechenbarkeit
Die Veranstaltung entspricht 8 Fortbildungsstunden /-punkten (á 45 Min.).
Veranstaltungsnummer
1126-050
Veranstalter
Architektenkammer Niedersachsen
Fortbildungsakademie
Tel.: 0511 28096-66
fortbildung(at)aknds.de